Die Stiftung – Corona-Sonderbudget

Herausforderungen zukunftsorientiert annehmen

Anlässlich der Corona-Pandemie stellt die Stiftung ein gesondertes Förderbudget bereit.

Das Corona-Sonderbudget

Seit 2004 setzt sich die NORDMETALL-Stiftung dafür ein, den Norden Deutschlands zu stärken. In ihren Förderbereichen Bildung und Wissenschaft, Gesellschaft sowie Kultur leitet uns dabei das Motto „Talente fördern, Zusammenhalt stärken, den Norden bereichern“.
Wir fördern gemeinnützige Initiativen und Projekte in Bremen, Hamburg, Nordwest-Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Besondere Herausforderungen erfordern besondere Maßnahmen

Die Coronapandemie verändert das Leben jedes einzelnen Menschen im Norden tiefgreifend. Viele leiden emotional unter den Auswirkungen der Pandemie. Zahlreiche Menschen stehen vor existenziellen Problemen.
Wir sind davon überzeugt, dass diese Auswirkungen unsere Gesellschaft noch lange prägen werden. Deswegen hat sich der Vorstand entschlossen, zusätzlich zu unseren Förderprogrammen ein Sonderbudget für spezielle Herausforderungen der Coronapandemie zur Verfügung zu stellen. Thematisch ist das Sonderbudget etwas offener als unsere Bereichsschwerpunkte gefasst:

Die geförderten Institutionen und Projekte wollen

  • jungen Menschen Berufsorientierung und Erfahrungen über die eigene Lebenswelt hinaus ermöglichen, da zurzeit Begegnungen, Praktika oder Auslandsaufenthalte nur erschwert möglich sind. Auch das Engagement und die Demokratiekompetenz junger Menschen werden gefördert,
  • Lehrkräfte unterstützen, digitales Lernen an Schulen einfacher und interessanter zu gestalten,
  • Kulturschaffende und Schulen stärker miteinander vernetzen, um die prekäre Auftragslage in der Kultur abzumildern.

Um dieses Sonderbudget zu ermöglichen, haben wir unsere eigenen Rücklagen etwas weniger konservativ einkalkuliert als üblich und so Mittel freigesetzt. Auch für die NORDMETALL-Stiftung sind die Folgen der Pandemie auf den Finanzmärkten ein gewisses Risiko. Dennoch finden wir, dass es keine bessere Investitionsmöglichkeit gibt, als die Unterstützung unserer Zivilgesellschaft bei der Gestaltung von morgen.

Vergabe des Sonderbudgets

In der Zuwendungsentscheidung sind wir im ersten Schritt den Empfehlungen langjähriger Förderpartnerinnen und -partner sowie der Beteiligten in unseren bestehenden Projekten gefolgt, haben Kontakt zu den betreffenden Institutionen und Initiativen aufgenommen und Bedarfe erfragt.
Aufgrund der Pandemielage haben die Stiftungsgremien Ende 2021 die Fortführung des Budgets beschlossen. Im Fokus der Sonderförderung im Jahr 2022 liegen innovative Initiativen und Projekte, die sich der Bewältigung der Krise stellen.

GRENZENLOS EXPERIMENTIEREN
GRENZENLOS EXPERIMENTIEREN
10.000 Euro

Das Projekt wird gemeinschaftlich durch die Phänomenta Flensburg und das Schülerforschungszentrum (SFZ) Hamburg umgesetzt. Die Phänomenta lädt ein, die Welt rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu erleben. In der Mitmachausstellung können die jungen Besucherinnen und Besucher Dinge bewegen, berühren und beobachten. Das SFZ bietet Schülerinnen und Schülern Raum und professionelle Unterstützung für eigene Forschungsprojekte mit naturwissenschaftlichem oder technischem Fokus.

Mehr Informationen gibt es hier.

Hacker School @yourschool
Hacker School @yourschool
25.000 Euro

Die Hacker School begeistert seit 2014 Kinder und Jugendliche für das Programmieren und für IT-Themen. Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren setzen mit ehrenamtlichen Fachleuten aus Wirtschaftsunternehmen eigene Projekte um. Die jungen Menschen erwerben digitale Kompetenzen und lernen IT-Berufsbilder kennen. Auch als Reaktion auf die Corona-Pandemie wurde das Projekt „Hacker School @yourschool“ 2021 ins Leben gerufen. Praktische Programmierprojekte werden mit Einheiten zur Berufsorientierung als digitale Workshops für Hamburger Schulen angeboten.

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LdE & Kultur
LdE & Kultur
20.000 Euro

Das Kompetenzzentrum für „Lernen durch Engagement“ (LdE) in Schleswig-Holstein hat einen neuen Ansatz entwickelt, Künstlerinnen und Künstler als Unterstützung der Lehrkräfte in den (Distanz-)Unterricht zu involvieren. Kulturschaffende begleiten Schülerinnen und Schüler bei ihren Engagementprojekten, reflektieren mit ihnen ihre Erlebnisse in der Pandemie und setzen diese in künstlerischen Werken um. Den Abschluss bildet eine Ausstellung  in Kooperation mit der Kunsthalle zu Kiel. In Mecklenburg-Vorpommern laufen die Vorbereitung für eine Umsetzung ab dem Schuljahr 2021/2022.

Weitere Informationen zu LdE gibt es hier.

MUT Academy
MUT Academy
15.000 Euro

Die MUT Academy begleitet Jugendliche aus Hamburg in ihrem letzen Schuljahr vor dem Ersten Allgemeinbildenden Schulabschluss. Das Programm beginnt mit einem fünftägigen „MUT Camp“ zur Prüfungsvorbereitung in Klasse 9 und begleitet die jungen Menschen auf ihrem Weg bis zum Einstieg in die Berufsausbildung nach der 10. Klasse. Ziel ist es, die Jugendlichen in ihren Stärken zu unterstützen und Perspektiven aufzuzeigen bis sie den für sie passenden Berufseinstieg erreicht haben.

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NEXTGeneration.social
NEXTGeneration.social
15.000 Euro

Das digitale Angebot der Patriotischen Gesellschaft von 1765 richtet sich an junge Menschen in Hamburg und Umgebung. Es macht aus erster Hand erfahrbar, was Sozialarbeit leistet. In Online-Gesprächen lernen sie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie deren Klienten kennen. Ziel ist es, die Sozialkompetenzen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken. Die Teilnehmenden erfahren, wie wichtig es ist, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und lernen Möglichkeiten kennen, sich für andere Menschen ehrenamtlich zu engagieren.

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Projektfonds Kultur & Schule
Projektfonds Kultur & Schule
10.000 Euro

Das Förderprogramm der Landesarbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendkultur wird zwei Mal jährlich in Hamburg ausgeschrieben. Unterstützt werden Projekte, die Impulse für eine nachhaltige Schulentwicklung geben. Bewerben können sich Kulturinstitutionen und Kulturschaffende in Kooperation mit Schulen und mit Vorhaben in allen künstlerischen Sparten, Formaten und für alle Klassenstufen. 2021 wurden bereits zahlreiche Projekte mit Mitteln ausgestattet.

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Schule trifft Kultur
Schule trifft Kultur
10.000 Euro

„Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ ist seit 2015 der Rahmen für alle Maßnahmen im Themenfeld „Kulturelle Bildung“ des Landes Schleswig-Holstein. Unter diesem Dach sind eine Vielzahl von Teilprojekten angesiedelt, die verschiedene Aspekte kultureller Bildung zum Inhalt haben. Hier werden Kulturschaffende und -institutionen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler in kulturellen Projekten zusammengeführt. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern unabhängig von Alter und sozialen Einbindungen einen niedrigschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur in Theorie und Praxis zu ermöglichen.

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SCHULEWIRTSCHAFT Mecklenburg-Vorpommern
SCHULEWIRTSCHAFT Mecklenburg-Vorpommern
25.000 Euro

20 regionale, ehrenamtlich geführte SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerke führen Schulen und Unternehmen zusammen. Gemeinsam entwickeln sie neue Formate und Anlässe guter Berufsorientierung vor Ort. Unterstützt werden die Netzwerke durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter im Bildungswerk der Wirtschaft des Landes. Unternehmen stehen vor Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel und der Digitalisierung von Arbeit. Schulen müssen trotz Lehrkräftemangel und begrenzter Ressourcen die Jugendlichen gut auf den Übergang ins Erwerbsleben vorbereiten.

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Teach First Deutschland
Teach First Deutschland
10.000 Euro

Ziel der Initiative ist es, dass jedes Kind in Deutschland die Schule mit einem Abschluss und dem festen Glauben an den eigenen Erfolg verlässt. Dafür werden herausragende Hochschulabsolventinnen und -absolventen als sogenannte Fellows qualifiziert, die Schülerinnen und Schüler an relevanten Übergängen auf ihrem Bildungsweg begleiten. Als Vertrauenspersonen unterstützen sie für zwei Jahre in Vollzeit im Unterricht und durch (außerschulische) Projekte im Ganztag.

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„Von hier nach dort“ im Altonaer Museum
„Von hier nach dort“ im Altonaer Museum
20.000 Euro

In dieser Wanderausstellung für Kinder von 8 bis 12 Jahren geht es um das aktive Erforschen historischer und moderner Orientierungs- und Navigationstechniken. Sie wird im Focke Museum in Bremen, im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven, im Europäischen Hansemuseum in Lübeck und ab Herbst 2022 im Altonaer Museum in Hamburg gezeigt. Das pädagogische Programm richtet sich sowohl an Familien und Kinder als auch an Schulklassen und ihre Lehrkräfte. Ein hybrides Vermittlungsangebot ist integraler Teil dieses Konzepts.

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Ankerplatz Stade
Ankerplatz Stade
25.000 Euro

Durch die Errichtung und ehrenamtliche Betreuung von Schiffscontainern auf dem Platz am Sande mitten in der Stader Innenstadt, wird der Auftakt zu diesem partizipativen Projekt gesetzt, das der neu gegründete Verein Ankerplatz e. V. koordiniert. Ziel ist es, den öffentlichen Raum im Herzen der Stadt neu zu beleben. In der „Planbude“ können sich alle Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung des Platzes beteiligen. Die Hansestadt Stade, zahlreiche Vereine, Schulen und die lokale Ökonomie gestalten den neuen Raum mit. Hier sollen Engagement-Projekte, Vereinsleben, Kulturveranstaltungen und Bildungsprojekte sichtbar und erlebbar werden.

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Aktuelles

12. September 2023

Bildung und Wissenschaft

Leadership trainieren

Mit dem LeadershipLab startet im neuen Schuljahr ein innovatives Fortbildungsprogramm für Schulleitungen und Schulaufsicht. Das auf drei Jahre angelegte Programm wird von der Wübben Stiftung und der NORDMETALL-Stiftung gefördert.

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14. Juli 2023

Kultur

Le Consort erhält NORDMETALL-Ensemblepreis

Beim Gala-Abend der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in den Produktionshallen der Mecklenburger Metallguss GmbH in Waren (Müritz) wird der musikalische Nachwuchs prämiert – Le Consort aus Frankreich erhalten den NORDMETALL-Ensemblepreis.

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14. Juli 2023

Aktuelles

Tätigkeitsbericht 2022 erschienen!

Über 1,2 Mio. Euro gingen im Jahr 2022 an insgesamt 25 Projekte in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur – zusätzlich konnten wir mit einem Sonderbudget Projekte unterstützen, die neue Wege aus der Pandemie aufzeigen.

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