KI-Cluster: Künstliche Intelligenz in der Schule

Zusammenarbeit exzellenter MINT-Schulen gestartet

In Delmenhorst startet das erste Treffen des MINT-EC-Themenclusters zur Künstlichen Intelligenz (KI). Auf Initiative des Gymnasiums an der Willmsstraße werden im „KI-Cluster“ 16 Schulen gemeinsam daran arbeiten, das Zukunftsthema der KI fächerübergreifend in der Schule zu verankern.

Nicht erst seit der Etablierung von ChatGPT ist es eine der zentralen Zukunftsaufgaben des deutschen Schulsystems, junge Menschen mit KI-Basisqualifikationen vertraut zu machen und die Teilhabe an gesellschaftlichen wie auch politischen Diskussionen über Chancen und Risiken des KI-Einsatzes zu ermöglichen. Als Reaktion darauf stellt die zweitägige Veranstaltung zum Thema „Künstliche Intelligenz“ den Auftakt einer insgesamt zweijährigen intensiven Zusammenarbeit von 16 Schulen aus den Exzellenznetzwerken „MINT-EC“ und „MINT-Schule“ dar.

Durch die Kooperation beider Netzwerke erreicht die Zusammenarbeit verschiedene weiterführende Schularten (Gymnasien, Gemeinschaftsschulen, Stadtteilschulen, Oberschulen).  Das gemeinsame Ziel ist es, die Integration des Zukunftsthemas KI in den Schulunterricht voranzutreiben und passende Materialien hierfür zu entwickeln. Zusätzlich soll ein Überblick über weitere Lernmaterialien sowie außerschulische Angebote für Projekttage und Exkursionsziele entstehen.

Besonders an der Zusammenarbeit im neuen Cluster ist, dass neben einer Lehrkraft je Schule auch eine Schülerin oder ein Schüler in die Entwicklung eingebunden ist. Nach Beendigung des Programms werden die ausgearbeiteten Materialien auch Schulen außerhalb des Clusters zur Verfügung gestellt. Dafür wird die digitale Lernplattform KI-Campus.org dienen. Für den ersten Nachmittag des Auftakttreffens ist es dem Gymnasium an der Willmsstraße gelungen, gleich drei bedeutsame Referentinnen zu gewinnen:

  • Ira Diethelm von der Universität Oldenburg, die nicht nur eine Didaktikprofessur am Institut für Informatik innehat, sondern auch das Didaktische Zentrum der Universität leitet
  • Vanessa Just, die Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes KI und Start-Up-Unternehmerin (jus.tech AG) ist
  • Thorsten Leimbach, den Leiter der Roberta Initiative von Fraunhofer IAIS, der seit mehr als zehn Jahren mit dem Open Roberta Lab weltweit das Vermitteln von Programmierkenntnissen für alle Altersklassen ermöglicht und ein neues Modul vorstellen wird, dass KI-Programmierung bereits ab Jahrgang 5 browsergestützt ermöglicht.

Schulleiter des Gymnasium an der Willmsstraße, Stefan Nolting: „Wir freuen uns sehr, dass wir als MINT-EC-Schule die deutschlandweite Vernetzung von Schulen zum Thema Künstliche Intelligenz voranbringen können. Neben den Schulen konnten wir auch Unternehmen für eine Mitarbeit gewinnen. Wir wünschen uns den Input der Digitalwirtschaft und Industrie, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf KI aus der Schule zukünftig mitbringen sollten. Der Hype rund um ChatGPT sorgt gerade glücklicherweise für eine große Dynamik in den Schulen, sodass das wichtige Zukunftsthema KI endlich verstärkt in den Fokus von Kultusministerien, Schulen und Universitäten rückt.“

Das Cluster, das aus insgesamt vier stationären Treffen in Delmenhorst und Berlin besteht, wird durch den KI-Campus und die NORDMETALL-Stiftung finanziert.

Jessica

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