„Lernen durch Engagement“ wird in jeder Schule möglich

Bildungsministerium und Stiftungen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung für Schleswig-Holstein

Bis 2026 soll jede Schule in Schleswig-Holstein die Lehr- und Lernform anbieten können. Bereits jetzt machen 50 Gemeinschaftsschulen und Gymnasien im hohen Norden mit.

Mit seinem innovativen und integrativen Ansatz stärkt die Lehr- und Lernform „Lernen durch Engagement“ (LdE) das zivilgesellschaftliche Engagement von Kindern und Jugendlichen – und damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Rund 50 Schulen in Schleswig-Holstein begeistern Schülerinnen und Schüler mithilfe von LdE für ehrenamtliches Engagement. Wir freuen uns außerordentlich, dass das Bildungsministerium diese Erfolgsgeschichte fortschreiben wird und unterstützen gern dabei“, sagte Thomas Lambusch, Vorstandsvorsitzender der NORDMETALL-Stiftung, anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung „Lernen durch Engagement – für unsere Gesellschaft in Vielfalt“.

Seit 2017 fördert die NORDMETALL-Stiftung das Projekt in Schleswig-Holstein – in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Nun will das Bildungsministerium die Hauptfinanzierung stufenweise bis 2023 übernehmen. Beide Partner arbeiten eng mit dem Institut für Qualitätssicherung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) sowie der bundesweiten Stiftung Lernen durch Engagement zusammen. Ein eigenes Kompetenzzentrum ist Koordinierungs- und Beratungsstelle für die Schulen, die diese Lehr- und Lernform in Schleswig-Holstein umsetzen möchten. Zugleich ist es Teil des bundesweiten Netzwerks Lernen durch Engagement.

Bereits Ende Mai 2020 hatte das Bildungsministerium das Curriculum „Lernen durch Engagement – Fit for Future“ für den Wahlpflichtunterricht der Klassen 7 bis 10 an Gemeinschaftsschulen und Gymnasien genehmigt. Nun bekräftigten die Projektpartner ihre weitere Zusammenarbeit mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung, die es jeder Schule in Schleswig-Holstein ermöglichen soll, diese besondere Lehr- und Lernform bis Ende 2026 fest in ihr jeweiliges pädagogisches Angebot aufzunehmen.

„Das Projekt ,Lernen durch Engagement‘ stellt eine große Bereicherung für unsere Schulen dar“, sagte Dr. Dorit Stenke, Staatssekretärin im Bildungsministerium. „Die Jugendlichen engagieren sich sozial in ihrer Stadt, ihrer Gemeinde, bearbeiten ökologische Themen, entwickeln Projekte, die gewohnte Alltagsprozesse verändern und verbessern.“ Stenke betonte, dass es von großer Bedeutung für die gesamte Gesellschaft sei, den Jugendlichen zu vermitteln, „dass sie selbst wirksam und nachhaltig zu Veränderungen beitragen, Menschen helfen, Umwelt bewahren können – dass das Private und Politische zusammenhängen, und dass das auch keine Frage des Alters ist“.

Zum Projekt
© Christian Augustin

Glückliche Kooperationspartner (v. l.): Petra Fojut, Abteilungsleiterin Fort- und Weiterbildung des IQSH, Marion Schlüter, LdE-Projektleiterin in Schleswig-Holstein, Dr. Dorit Stenke, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Thomas Lambusch, Vorstandsvorsitzender der NORDMETALL-Stiftung, Kirsten Wagner, Geschäftsführerin der NORDMETALL-Stiftung; hinten: Schülerinnen und Schüler der Grundschule Russee.

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